Berliner Beispiel folgen: Bundeswehr raus aus Schulen in NRW

Presseinformation
Keine Bundeswehr an Schulen: Berliner Beispiel folgen
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Zu der aktuellen Diskussion um Bundeswehr-Auftritte an Schulen zeigt sich das Bündnis „Schule ohne Bundeswehr NRW“ von der Stellungnahme der NRW-Schulministerin enttäuscht. Nachdem die Berliner SPD beschlossen hat, gegen die Bundeswehr-Werbung an Schulen vorzugehen, äußerte sich Ministerin Gebauer in der Presse, sie sehe keine Notwendigkeit, an den in NRW geltenden Regelungen etwas zu ändern.

Dazu meinte Joachim Schramm, Sprecher des Bündnisses „Schule ohne Bundeswehr NRW“: „Sogenannte Karriereberater der Bundeswehr kommen an Schulen, um schon bei den minderjährigen Schülerinnen und Schülern für den Dienst in der Armee zu werben. Das führt dazu, dass aktuell 1679 Minderjährige bei der Bundeswehr an Waffen ausgebildet werden. Die scheinbar schönen Ausbildungsangebote der Armee sind gekoppelt en die Einwilligung zu gefährlichen Auslandseinsätze. Dazu an Schulen werben zu dürfen wie der zivile Produktionsbetrieb vor Ort, halten wir für unverantwortlich“.

Das Bündnis „Schule ohne Bundeswehr NRW“, in dem sich neben Friedensgruppen wie der DFG-VK NRW auch die GEW NRW und die LandesschülerInnenvertretung NRW zusammengeschlossen haben, fordert das Schulministerium erneut auf, die Kooperations- vereinbarung mit der Bundeswehr zu kündigen und das Werben der Armee an und im Umfeld von Schulen zu unterbinden. Informationen über die Armee, ihren Auftrag aber auch die Kritik an der Militärpolitik aus der Gesellschaft heraus ist Aufgabe der Lehrerinnen und Lehrer, so das Bündnis.
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Der Beschluss der Berliner SPD, die Bundeswehr nicht mehr zu Werbezwecken an die Schulen lassen zu wollen, sorgt für viel Wirbel.
“Bundeswehr soll aus Berliner Schulen verbannt werden” , Spiegel, 1.4.19
“LINKE NRW: Keine Bundeswehr an Schulen”

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