Friedensschule

Wenn auch aus einem anderen Bundesland erschien uns dieses Beispiel doch empfehlenswert: Eine Sekundarschule in Dessau ist seit ihrer Gründung kurz nach dem Kriege “Friedensschule” und fühlt sich bis heute dieser Tradition verpflichtet. Anlässlich des 70. Gründungsjubiläums verfassten Schüler und Lehrer einen “Aufruf der Friedensschule an die Jugend der Welt für Frieden, gegen Kriege, Ausbeutung und Unterdrückung”. Darin heißt es :

“Wir Schüler und Lehrer der heutigen Sekundarschule  Friedensschule wollen wie alle Kinder, Schüler, Studenten in der Welt in Frieden lernen, einen Beruf ergreifen und in einer frohen Zukunft leben.
Wir Schüler und Lehrer der Sekundarschule Friedensschule wenden uns an die Jugend der Welt und an alle die friedliebenden Menschen unseres Erdballs
sich entschlossener und im gemeinsamen Handeln für
– eine friedliche Welt und der Achtung der Menschenwürde
– sofortige Abrüstungsverhandlungen der Mächtigen der Welt
und gegen
– die Führung von Interventionskriegen
– die Militarisierung unseres Erdballs
– Unterdrückung, Ungerechtigkeit und Ausbeutung der Menschheit
– jegliche Tendenzen von Rechtsextremismus und alle Formen von Rassismus, Antisemitismus und Nationalismus
einzusetzen.”

Auch in NRW verpflichtet das Schulgesetz die Schulen zur Förderung der Friedensgesinnung. So oder ähnlich könnten auch Schulen in unserem Bundesland dieser Verpflichtung nachkommen und mit den Schülern überlegen, was unsere Welt friedlicher machen könnte: Aufrüstung und Krieg wie es die Bundeswehr-Jugendoffiziere bei ihren Besuchen verkünden oder Abrüstungsverhandlungen, das Nein zu Kriegen und das Eintreten gegen Unterdrückung und Ausbeutung.

Hier ein Artikel zur Friedensschule Dessau

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