Mit einer gut besuchten Tagung in Essen hat die Bewegung gegen die Bundeswehrauftritte an Schulen in NRW neuen Schwung gewonnen. Auf Einladung der GEW NRW, des Bündnis “Schule ohne Bundeswehr NRW, der LandeschülerInnenvertretung und des Aachener Friedenspreises waren Lehrer/innen, Schüler/innen und Friedensaktivisten/innen am 8.11. ins DGB-Haus gekommen. Eine Reihe von Friedensgruppen hatten zusätzlich die Tagung unterstützt. Erfahrungsberichte aus sechs Jahren Protest gegen die Bundeswehrpräsens an Schulen regten eine interessante Diskussion an. In einer Podiumsrunde tauschten sich die GEW-Landesvorsitzende Dorothea Schäfer, der Landesgeschäftsführer der DFG-VK NRW, Joachim Schramm, Tom Josten vom Vorstand der LandeschülerInnenvertretung und Matthias Schug von der Naturfreundejugend über die aktuelle Entwicklung in dem Bereich aus. Sie wiesen auf die Notwendigkeit hin, weiter die Kündigung der Kooperationsvereinbarung zwischen Schulministerin und Bundeswehr zu fordern. Die Überarbeitung von 2012 habe das Grundproblem nicht gelöst, dass die Bundeswehr versuche, einseitig die Schülerinnen und Schüler zu beeinflussen und verdeckt Werbung für die Armee zu betreiben. Dies werde von einer zunehmenden Zahlt von Organisationen so gesehen, wie Beschlüsse des DGB-Gewerkschaftstages oder ganz aktuell des Landesjugendrings NRW deutlich machen würden. Auch die Jugendorganisationen der Regierungsparteien in NRW ständen kritisch zur Frage Bundeswehr an Schulen. In einer abschließenden Aktionsplanung wurde vereinbart, das Gespräch mit den bildungspolitischen Sprechern der Landtagsfraktionen zu suchen und die Kampagne für bundeswehrfreie Schulen durch niederschwellige Aktionsangebote für Jugendliche und stärkere Nutzung der sozialen Netzwerke auszubauen. Mit einer gemeinsam verabschiedeten Resolution forderten die Teilnehmer/innen die Schulministerin Löhrmann auf, die Kooperationsvereinbarung zu kündigen. Resolution Tagung 8.11.14