Aachener Friedenspreis an drei “Schulen ohne Bundeswehr”

Der Aachener Friedenspreis geht an drei Schulen, die per Schulkonferenzbeschluss Auftritte der Bundeswehr in ihrem Unterricht und im Rahmen von Werbeveranstaltungen untersagen. Die Hulda-Pankok-Gesamtschule (Düsseldorf ), das Robert-Blum-Gymnasium (Berlin) und die Käthe-Kollwitz-
Schule (Offenbach a.M.) waren 2010 und 2011 unter den ersten Schulen Deutschlands, die angesichts der verstärkten Werbung der Bundeswehr derartige Beschlüsse fassten. Jugendoffiziere, der nun ohne Wehrpflicht vor ein Nachwuchsproblem gestellten Bundeswehr, besuchen zunehmend Schulen, Bildungs- und
Jugendeinrichtungen. Der Werbe-Etat und die personellen Ressourcen der Bundeswehr ermöglichen ihr eine sehr breite und oftmals zum Positiven verzerrte Öffentlichkeitsarbeit, die das Soldatenhandwerk als Abenteuerurlaub präsentiert. Gegen solche Beeinflussung – teilweise noch minderjähriger Kinder – sprechen sich die Schulen ohne Bundeswehr in aller Deutlichkeit aus. Hierfür erhalten sie stellvertretend für alle Schulen mit entsprechenden Beschlüssen den Aachener Friedenspreis.

Mehr Infos beim Aachener Friedenspreis

Wir begrüßen diese Preisvergabe und rufen alle Schulen in NRW auf, dem Beispiel der drei Preisträger zu folgen! Ein Musterantrag an die Schulkonferenz zur Ablehnung von Bundeswehrbesuchen findet man bei der LandesschülerInnenvertretung NRW

 

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